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Nicht alles wird besser

14. 09. 2010 | Kategorie: News

Konsolenspieler und viele PC-Spieler freuten sich über die Veröffentlichung von Modern Warfare 2. Doch es gab eine große Gruppe an Kritikern, welche gerade am PC viel auszusetzen hatten. Der wohl größte Kritikpunkt war der Umstand, dass es keine dedizierten Server gab. Ein Punkt, den das Entwicklerstudio des nächsten Ablegers, Call of Duty: Black Ops eigentlich beseitigen wollte. Eigentlich.

Doch nicht immer kommt alles, wie es versprochen wurde. Das ist ein uraltes Gesetz der Natur, welches in der Spielebranche immer und immer wieder bestätigt wird. Keine Angst, Black Ops wird dedizierte Server nutzen. Aber auch Matchmaking. Das ist soweit nichts Neues. Das ist altbekannt. Es wird also durchaus möglich sein, eigene Server für packende Onlineschlachten bereitzustellen. Und Entwickler Treyarch bestätigte bereits, dass der Onlinemodus ohne zusätzliche Kosten daherkommen wird.

Doch das ist nur die halbe Wahrheit. Die Halbe deshalb, weil nur das Matchmaking (Sprich: Der Spieler mit der schnellsten Verbindung ist gleichzeitig auch der Server) wirklich kostenlos sein wird. Die dedizierten Server werden, das gab Publisher Activision jetzt bekannt, nicht an die Spieler ausgehändigt. Wer also einen privaten Server aufmachen möchte, der wird keine Gelegenheit dazu bekommen, da die Serverdateien dem Spiel nicht beiliegen werden.

Wer einen dedizierten Server betreiben möchte, der muss sich, zumindest in den USA, an Gameservers.com wenden. Das Unternehmen konnte sich die Exklusivrechte für Call of Duty: Black Ops Server sichern. Und es ist nicht so, wie einst bei Electronic Arts und der Battlefield-Reihe, wo nur Ranglisten-Server gemietet werden mussten - zumindest bis zu Bad Company 2. Dieses Mal muss wirklich jeder Onlineserver gemietet werden. Ranglisten-Server werden dabei 18 Spieler unterstützen und offene Versionen 24 Spieler.

Zwar ist diese Variante besser, als überhaupt keine dedizierten Server zur Hand zu haben, doch wir können uns nur schwer vorstellen, dass die Fans der Reihe mit dieser Entscheidung in irgendeiner Weise zufrieden sein werden. Zumal es keine eindeutigen Gründe für diese Entscheidung zu geben scheint, was die Vermutung aufkommen lässt, dass hier eindeutig Geldgier dahintersteckt. Ob Game Servers auch für den deutschen Markt zuständig ist oder aber ob hier ein anderer Anbieter einspringen wird, das ist zur Zeit noch nicht bekannt.

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