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dtp äußert sich zur Radon Labs Pleite

17. 05. 2010 | Kategorie: News

Bereits letzte Woche wurde zur Enttäuschung vieler Rollenspiel-Fans die Insolvenz des deutschen Entwicklerstudios Radon Labs bekanntgegeben. Die Drakensang-Macher konnten für den dritten Teil der Reihe keinen neuen Vertrag mehr aushandeln, sodass aktuell schlicht ein Investor fehlt. Jetzt äußerte sich auch COO Markus Windelen von Publisher dtp zu dem Thema.

dtp hat bisher alle Spiele des Drakensang-Universums vertrieben und so die Vorabfinanzierung der Titel gesichert. Da Radon Labs selbst die Rechte an der Marke innehabe, müsse aber auch jeder Teil neu verhandelt werden, so Windelen weiter. Für Teil drei konnte man sich schlicht nicht einigen, weshalb sich dtp von Drakensang zurückgezogen habe und Radon Labs der bereits sicher geglaubte Investor fehlt.

Windelen führt aus, dass die bisherigen Spiele im Drakensang-Universum zwar in Deutschland ein Erfolg waren, international aber nur schwer vermarktet werden konnten. Um den Qualitätsstandard zu halten, seien aber weitere Millionen-Investitionen nötig, die dtp aufgrund der gemachten Erfahrungen nicht mehr tätigen möchte. Zu groß scheint das Risiko, die Entwicklungskosten nicht mehr einspielen zu können. Das gesamte Interview könnt ihr bei unseren Kollegen von der PC Games nachlesen.

Auf das Addon zu Teil zwei namens Phileassons Geheimnis soll die Insolvenz übrigens keine Auswirkungen haben, die Erweiterung zu Drakensang: Am Fluss der Zeit wird also wie geplant im Laufe des Jahres erscheinen.

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