IL-2 Sturmovik: Cliffs of Dover mit schweren Problemen
Es passiert nicht allzu oft, dass wir eine Kaufwarnung aus aktuellen Anlass aussprechen müssen, ohne sogleich einen Testbericht parat zu haben. Doch es gibt sie, diese seltenen Fälle. Und aktuell sehen wir uns gezwungen, eine solche Warnung auszusprechen, denn IL-2 Sturmovik: Cliffs of Dover aus dem Hause Ubisoft hat zur Zeit ganz massive Probleme.
Erst seit kurzer Zeit ist der Titel verfügbar. Der Quasi-Nachfolger von Wings of Prey setzt wieder mehr auf Simulation, wohingegen der Vorgänger mehr in Richtung Arcade gerichtet war. Für alte Fans also genau das Richtige. Zumindest waren das die Versprechen der Entwickler und des Publishers. Doch es scheint, als sei nicht alles Gold, was da in den Höhen glänzt.
So leidet die Release-Version unter starken Performanceproblemen. Völlig irrational schwanken die Frames zwischen dem dreistelligen und dem einstelligen Bereich. Wer eben noch schwungvoll durch die Lüfte fliegen konnte, kann sich die nächsten fünf Minuten auf Grund von Fast-Standbildern einen Kaffee kochen gehen. So der Konsens in den einschlägigen Foren dieser Tage. Und auch die Videospielkultur-Redaktion ist von den Problemen nicht verschont geblieben. Dazu gesellen sich noch zahlreiche kleinere Bugs, welche die Spielspaß trüben.
Immerhin: Es gibt Abhilfe für die schnellen Käufer. Nutzer von NVIDIA-Grafikkarten können den NVIDIA Inspector nutzen, um dort das Profil der "launcher.exe" des Spiels auf Wings of Prey umzustellen (Das geht auch ohne eine Version des Spiels). Dies bringt einen starken Performanceschub.
Es bleibt zu hoffen, dass bald Updates folgen, welche die Probleme beheben. Multikernprozessoren werden nicht unterstützt. Und SLI auch noch nicht. Aus diesem Grund können wir im Moment nur das Eine: Vor dem Spiel in seinem aktuellen Zustand warnen.