Keine Lizenzvergabe
Es gab eine Zeit, die beschreiben ältere Spieler als die Zeit der Engine-Kriege. Damals schossen die hochwertigen Grafikengines nicht gerade aus dem Boden. Wer eine Lizenz nehmen wollte, der musste entweder auf das Modell aus dem Hause Epic zurückgreifen oder aber bei der Konkurrenz von id Software anfragen. Doch der Krieg ist lange vorbei - und wird wohl auch nicht neu entflammen.
Mit Quake II kam die damalige Engine aus dem Hause id erst so richtig in Mode. Jahre lang dominierte die id Tech 2 das Geschäft neben der Unreal Engine. Und auch das Nachfolgermodell zählte zu den beliebtesten Middleware-Technologien überhaupt. Dann aber kam Doom 3 mit der vierten Auflage des Grundgerüsts heraus. Und es enttäuschte. Außenareale waren nur schwer realisierbar und die Engine fraß zu viele Ressourcen für das Gebotene. Kaum ein anderes Spiel setzte auf die Technik, zumal andere Hersteller wie Epic, Gambryo und Konsorten leistungsfähigere Gerätschaften auf den Markt brachten.
Mit Rage entsteht nun aber auf Basis einer Neuentwicklung der Engine ein weiteres Spiel. Doch die fünfte Version der id Tech wird nicht für Lizenzen zur Verfügung stehen. Das bestätigten die Entwickler jetzt gegenüber den Kollegen von Eurogamer. Nur Studios, die ebenfalls zu Publisher Bethesda gehören, dürfen die neue Engine nutzen. Damit ist der alte Zwist wohl endgültig Geschichte.