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The Games Company vor dem Aus

15. 07. 2010 | Kategorie: News

Noch ist das deutsche Unternehmen TGC - The Games Company nicht allzu alt. Im Jahr 2006 ging die Firma als junger deutscher Publisher an den Start, um qualitativ hochwertige Spiele zu vertreiben. Mittlerweile agiert das Unternehmen auch weltweit. Und doch steht es nicht gut, denn TGC musste jetzt vor dem Berliner Amtsgericht Insolvenz anmelden.

Wie die Kollegen von Mediabiz berichten, wurde am gestrigen Tage die Zahlungsunfähigkeit angemeldet. Der Grund dafür seien ausgebliebene Zahlungen von Investoren in Millionenhöhe. Welche Investoren kein Geld mehr überwiesen haben sollen, das ist zur Zeit leider nicht bekannt. Klar ist zu diesem Zeitpunkt nur, dass TGC die Kosten nicht mehr tragen konnte.

Pikant ist an dieser Stelle der Umstand, dass es schon vorher im Unternehmen kriselte. So gab es erst vor kurzer Zeit einen Austausch in den Führungspositionen, da hier Differenzen zwischen der Leitung entstanden waren, was die Positionierung der Firma auf den Markt betraf. Auch von diversen Spielen hat man seit einer halben Ewigkeit nichts mehr gehört. Bestes Beispiel dürfte hier Das Schwarze Auge: Demonicon sein, welches sogar staatliche Förderung genoss.

Auch finanzielle Erfolge bereits veröffentlichter Titel waren eher durchwachsen. Man denke hier nur an den eher schwachen Zeitreisenshooter Darkest of Days oder das mäßige Strategiespiel Chronostorm. Klar ist, dass TGC - The Games Company dieser Tage massive Probleme hat. Nun muss sich ein Insolvenzverwalter mit der Firma befassen und entscheiden, ob sie noch zu retten ist.

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