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Zitate ohne Sinn und Verstand #2

28. 09. 2010 | Kategorie: News

Es ist schon wieder soweit! Es gibt wieder teilweise wahre, teilweise seltsame und teilweise unsinnige Zitate aus der Branche, welche wir euch nicht vorenthalten wollen. Dieses Mal geht es um einen Schlagabtausch zwischen Electronic Arts, Activision und Tim Schaefer - dem kreativen Kopf hinter zahlreichen Spielen. In diesem Sinne heißen wir euch willkommen zu unserer zweiten Ausgabe von "QTF? - Quote the Fuck?".

Quote the FuckErst kürzlich gab Publisher Electronic Arts bekannt, dass man mit der Marke Medal of Honor die Call of Duty-Reihe vom Genrethron der Militäractionshooter verdrängen wolle. Klar, dass Bobby Kotick, Chef von Activision, solche Aussagen nicht auf sich sitzen lassen kann. Dumm nur, dass er dabei gleich auch ausfällig wird. "Das Prinzip wie wir eine Firma leiten unterscheidet sich maßgeblich von der Art wie EA das tut. Es ist das genaue Gegenteil.", so Kotick gegenüber der Edge. Weiterhin sagt er, dass Electronic Arts lediglich Studios aufkaufe und sie umbenenne. Activision dagegen achte die unabhängige Kultur. Man habe kein Activision Irgendwas, sondern Treyarch, Sledgehammer und so weiter. "Wenn ich getan hätte, was die getan haben, würde ich mich in den Knast begeben." - Harte Worte von jemandem, der einst sagte, er wolle, dass seine Mitarbeiter ihn fürchten, denn nur durch Furcht entstünde Leistungsdruck.

Weiter machte Kotick dann auf CVG. Dort führte er seinen verbalen Schlagabtausch mit Entwicklerlegende Tim Schaefer (zuletzt verantwortlich für Brütal Legend) fort. Zwischen den Beiden krachte es in den letzten Monaten immer wieder und es flogen auch schon wüste Beleidigungen. Kotick sagt hier, dass seine Leute Recht behalten haben und es die richtige Entscheidung war, damals Brütal Legend an die Luft zu setzen, da Schaefer zu spät mit dem Spiel kam, sich nicht an Termine halten konnte und am Ende kein wirklich tolles Spiel herauskam.

Schaefer dagegen feuerte bei den Kollegen von Eurogamer gleich zurück, wo er es bedauert, dass der Activision Boss jetzt nicht nur ihn persönlich, sondern gleich sein ganzes Studio in den Dreck ziehe. Einen Seitenhieb kann er sich auch nicht verkneifen: Es wundere ihn, dass Bobby rund zwei Monate für eine Antwort gebraucht habe.

Und auch Electronic Arts kann die Schmach nicht auf sich sitzen lassen. "Seine Beziehungen zu unabhängigen Studios ist durch Gerichtsverfahren wunderbar dokumentiert.", heißt es da auf Gamasutra. "Seine Firma baut nur auf drei Franchises auf: Einer persistenten Welt, mit der er nichts zu tun hatte, einer andauernden Folge von Abfall und die dritte Marke ist er gerade durch seinen Hochmut am Zerstören." Namen werden nicht genannt, doch es ist klar, dass der Electronic Arts Sprecher hier auf World of Warcraft, Guitar Hero und Call of Duty abzielt.

Seifenopern. Streit. Rachsucht. All das gibt es eben auch in unserer Branche. Und manches Mal sorgt so etwas, zumindest bei den Spielern, auch für Erheiterung.

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