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Kurztest: Air Conflicts - Secret Wars

27. 08. 2011 | Kategorie: News

Der deutsche Publisher bitComposer Games hat jetzt ein neues Flugspiel in die Läden gestellt. Mit Air Conflicts: Secret Wars geht es zurück in den zweiten Weltkrieg. Hoch über die Wolken, wo die Action wohl grenzenlos sein muss. Was das Spiel taugt? Das verraten wir euch in diesem Kurztest.

Screenshot: Air Conflicts: Secret WarsDer Spieler schlüpft hier sogar mal in die Haut einer Frau. Einer Frau aus Frankreich, genannnt DeeDee, wobei sie eigentlich Dorothy heißt. Mit Oz hat die zwar nix am Hut, dafür aber mit Fliegen. Das hat familiäre Gründe. Ihr Vater war Pilot, doch den lernte sie auf Grund eines Absturz nie kennen. Der zweite Weltkrieg fordert auch von Dorothy ihr Opfer und sie muss in die Schlacht ziehen. Pardon. Fliegen.

Die Geschichte selbst wird dabei nach und nach immer düsterer, ist für ein Flugspiel sogar richtig gelungen. Wäre sie dann auch noch so gut erzählt worden, wie sie es verdient gehabt hätte, wäre Air Conflicts: Secret Wars sogar noch einen Tick besser gewesen. Doch die drögen Standbilder wissen nicht unbedingt zu begeistern. Aber gut, so ist das eben manchmal bei Titeln mit niedrigen Produktionskosten. Man kann es verzeihen.

Screenshot: Air Conflicts: Secret WarsRein spielerisch schlägt Secret Wars in eine ähnliche Kerbe wie Titel wie Heroes over Europe, spielt sich aber noch eine ganz Ecke arcadelastiger. Simulationsfetischisten sollten also dringend die Finger von dem Titel lassen. Das äußert sich beim Flugverhalten, welches so simpel umgesetzt ist, dass eigentlich nur komplett unfähige Spieler einen Absturz provozieren können. Aber nicht nur da: Auch gibt es unbegrenzt Munition. Der Spaß soll eben im Vordergrund stehen.

Und das funktioniert soweit auch ganz gut. Die zahlreichen Gegner bereiten über sieben Kapitel einiges an Unterhaltung. Und auch die verschiedenen Flugzeuge sorgen hier und da für ein wenig Abwechslung, selbst wenn die im eigentlichen Spielverlauf ein wenig zu kurz kommt. Immerhin: Ganz am Ende des Spiels geht es noch einmal in einem Doppeldecker in die Lüfte. Aber ansonsten gilt es eigentlich eher die Gegner zu plätten. Aber auch das kann ja immer mal wieder für eine Weile ganz unterhaltsam sein. Wer die Kampagne gemeistert hat, der darf sich in einem besonderen Spielmodus seine eigenen Dogfights zusammenbauen. Da kann man dann selbst bestimmen, mit wie vielen Gegnern man es wo aufnehmen möchte.

Screenshot: Air Conflicts: Secret WarsTechnisch ist Air Conflicts: Secret Wars recht solide gehalten. Keine Glanzleistung. Gerade die Umgebung ist mehr ein hässliches Entlein, dafür sind aber die Flugzeuge ganz hübsch gestaltet, was ja auch nicht verkehrt ist. Ärgerlich sind dabei aber die aufpoppenden Texturen in der Landschaft. Wer die PC-Version zur Hand hat, bekommt dafür richtig schönes Wasser präsentiert. Vom Hocker hauen tut das Spiel aber keinen. Schon gar nicht bei der Vertonung. Die englische Sprachausgabe fällt unter die Kategorie „Akzent-Vergewaltigung“, die deutschen Stimmen dagegen sind erträglich.

Fazit:
Klar. Ein Meilenstein ist Secret Wars nicht. Muss es aber auch gar nicht sein. Es spricht eine einfache Zielgruppe an, die einfach nur ein wenig Spaß bei der Flugaction haben möchten. Und für die ist das Spiel dann auch tatsächlich geeignet. Es macht immer mal wieder Laune, wenn auch nicht dauerhaft. Aber für Zwischendurch ist das Spiel gut geeignet. Für eine höhere Wertung hätten aber viele Punkte besser sein müssen. Von der Technik über die Abwechslung bis hin zum Gameplay. - Michael Hoss

Wertung: 6 / 10

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