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Im Weltraum darf nicht gespielt werden

23. 02. 2010 | Kategorie: News

Richard Garriot hat Geld. Zu viel Geld, wenn man bedenkt, dass der Ultima-Schöpfer 2008 als einer der wenigen Privatpersonen dieser Erde auf eigene Kosten zur Raumstation ISS flog. Trotzdem war es dem geldschweren Touristen untersagt, vom All aus mit seinen auf der Erde gebliebenen Kollegen online zu spielen.

In einem Interview mit unseren Kollegen von Kotaku plaudert der Milliardär etwas über seinen Aufenthalt im All. Als er erfuhr, dass es auf der Raumstation Internet gibt, wollte er das natürlich für einen ganz besonderen PR-Stunt ausnutzen: Der Plan war, sein letztes Science-Fiction MMORPG Tabula Rasa mit auf die ISS zu nehmen, um es von dort aus mit gewöhnlichen Erdenbürgern zu spielen. Obwohl das technisch sogar einwandfrei möglich gewesen wäre, hatte die Raumfahrtbehörde zu große Sicherheitsbedenken und verweigerte Mr. Garriot die Zustimmung.

Dabei hätte Tabula Rasa gute Publicity dringend nötig gehabt: Im November 2007 erschienen, wurden die Server des MMORPG bereits im Februar 2009 wieder abgeschaltet. In der Flut der Online-Rollenspiele nach World Of Warcraft konnte auch der Name Richard Garriot die Kunden nicht von einem monatlichen Abonnement überzeugen.

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