Das Spiel ohne Inhalt
Ubisoft setzt zur Zeit auf einen ziemlich drakonischen Kopierschutz: Wer nicht online ist, der kann auch nicht spielen. Und dennoch ist es der Cracker-Szene gelungen, den Schutz auszuhebeln. Doch der Publisher kündigte bereits an, den Mechanismus zu erweitern und es den Jungs noch einmal so richtig schwer zu machen. Auch andere Firmen wie THQ und Activision liebäugeln mit dem Vorstoß der Franzosen. Doch was macht eigentlich Codemasters?
Mit Spielen wie DiRT und dessen Nachfolger konnte man große Erfolge feiern. Zur Zeit befindet sich hier auch das neue Formel 1-Rennspiel F1 2010 in Entwicklung, welches eine Mischung aus Simulation und Arcade werden soll. Doch wie will das Unternehmen in Zukunft seine Spiele vor Raubkopien schützen? Rod Cousens, der Chef der Firma, hat sich zu diesem Thema nun in einem Interview geäußert.
Seiner Meinung nach wird Codemasters in Zukunft auf unfertige Spiele setzen. Sprich: Wichtige Stellen werden zwar mitentwickelt, jedoch rausgekürzt, um später als kostenpflichtiger Downloadcontent veröffentlicht zu werden. Ausprobiert hat das Unternehmen das bereits bei Operation Flashpoint: Dragon Rising - mit eher mäßigem Erfolg wohlgemerkt. Der Support und die DLCs wurden bereits kurz nach der Veröffentlichung eingestampft.
Cousens Idee geht aber noch weiter: Als Gegenleistung möchte er die Laden-Fassungen von Spielen deutlich billiger in den Handel bringen, damit die Fans nach wie vor einen gewissen Betrag nicht überschreiten. Ob das die Zukunft ist? Des Öfteren tauchten auch DLCs schon in der Raubkopie-Szene auf, weshalb es fraglich erscheint, ob Käufer auch noch gewillt sind, sich wichtige Spielstellen erst später nachträglich zu kaufen. Wer weiß? Vielleicht plant Codemasters die Downloadinhalte besonders schwer knackbar zu machen. Allein die Zukunft wird es zeigen.